Update 11. März 2024: Die Ergebnisse

In einem ausführlichen Bericht mit vielen Fotos und Animationen werden die Ergebnisse des Workshops vom 3. Februar und die potenziellen Maßnahmen für Vilich-Müldorf vorgestellt.

In einem 30-minütigen YouTube Podcast stellt Rüdiger Heidebrecht die potenziellen Maßnahmen für Vilich-Müldorf vor.

Eine interaktive Google Maps Karte zeigt die potenziellen Maßnahmen in Vilich-Müldorf und gibt mit interaktiven Fotos und kurzen Texten Einblicke in die möglichen Veränderungen.

Rückblick: Hintergrund und Workshop

Die Folgen des Klimawandels sind zunehmen spürbar. Hitze und Dürre, Starkregen oder Unwetterereignisse nehmen zu. Unsere Städte und deren Infrastruktur sind nur unzureichend auf den Klimawandel vorbereitet. Insbesondere dem Thema Wasser kommt eine besondere Bedeutung zu, denn zu viel Wasser (Starkregen) ist genauso problematisch wie zu wenig Wasser (Dürre).

Die Folgen von Starkregen können gravierend sein, was spätestens das Jahrhunderthochwasser an der Ahr im Juli 2021 gezeigt hat. Die Kanalisation ist auf derartige Ereignisse nicht ausgelegt und wird in Zukunft regelmäßig an ihre Grenzen kommen. Und hier kommt die Schwammstadt (Sponge City) ins Spiel: Kontrollierte Wasserspeicherung und Wasserabgabe anstatt Ableitung in die Kanalisation.

Die Stadt Bonn hat erkannt, dass das Schwammstadt Konzept alternativlos ist und umgesetzt werden muss, um die Folgen des Klimawandels beherrschbarer zu machen. Entsprechende Konzepte befinden sich derzeit in der Beratung.

Am 3. Februar 2024 fand erstmalig ein „Sponge City“ Workshop in der Mühlenbachhalle in Vilich-Müldorf statt. Unter Leitung von Wasserbauingenieur Rüdiger Heidebrecht wurde das Schwammstadt Konzept vorgestellt. Anschließend wurden Orte in Vilich-Müldorf identifiziert, die für eine Umsetzung am dringendsten angepasst werden müssen.

Anschließend galt es, die identifizierten Orte zu kartieren und Maßnahmen zur Verbesserung des Schwammstadt-Effekts vorzuschlagen. Dabei ging es nicht ausschließlich um das Thema Wasser. So standen etwa auch Hitzeanpassungen (mehr Schatten) und die Erhöhung der Biodiversität (mehr grün und blühende Landschaften) im Fokus. In Kleingruppen wurden mithilfe großformatiger Karten Verbesserungsvorschläge erarbeitet.

Ziel des Workshops war es, Empfehlungen an die Stadt Bonn für Umgestaltungen in Vilich-Müldorf zu formulieren. Aber nicht nur die Stadt soll aktiv werden, sondern auch die Bürgerschaft. Neben den erforderlichen Anpassungen im privaten Bereich wurden insbesondere solche öffentlichen Orte betrachtet, die durch bürgerschaftliches Engagement umgestaltet werden können.

Insgesamt 20 Personen haben an dem Workshop teilgenommen, in dessen Verlauf rund 40 Maßnahmen für Vilich-Müldorf vorgeschlagen wurde. Die Ergebnisse des Workshops werden in einem Sponge-City Aktionsplan Vilich-Müldorf zusammengetragen und am 17. März 2024 auf dem 7. Vilich-Müldorfer Klimatag vorgestellt.

Weitere Informationen

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Artikel im General Anzeiger