Im Jahr 2023 konnten wir ein lange geplantes Projekt angehen: Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach der Mühlenbachhalle, die uns mit eigenem Solarstrom versorgt:

Doch fangen wir vorne an. Nach Fertigstellung der Dachsanierung Anfang 2023 waren die grundsätzlichen Voraussetzungen zur Errichtung der Anlage gegeben. Jetzt galt es, die Planungen dafür anzugehen. Wir haben uns entschieden, in einem ersten Schritt die sonnigen Flächen des Daches zu belegen. Das sind die nördliche Seite des Hallendaches sowie das Bunkerdach über dem neuen Seminarraum.

Im November fiel dann die Entscheidung zum Bau der Anlage zusammen mit der Firma Elektrotechnik Stefan Hilger aus Neunkirchen-Seelscheid. Der Chef ist gebürtiger Vilich-Müldorfer und war gleich Feuer und Flamme, als wir ihn fragten, ob er die PV-Anlage auf der Mühlenbachhalle bauen will. Und dann ging es plötzlich ganz schnell: Anfang Dezember kam das Material und die Handwerker rückten an.

Und war es auch für den Bürgerverein und die vielen freiwillige Helfer an der Zeit, aktiv zu werden. Denn das mit Stefan Hilger besprocheneKonzept sah so aus, dass wir mit freiwilligen Helferinnen und Helfern aus dem Ort unterstützen und uns so auch selbst beim Bau der Photovoltaikanlage einbringen können. Und es gab nicht wenig zu tun. Es mussten 72 Solarmodule, 230 Beton Gehwegplatten und etwa 30 Kisten mit Material über eine Wendeltreppe auf das Hallendach gebracht werden. Da war jede helfende Hand willkommen.

Parallel zu den Aktivitäten des Bürgervereins waren die Techniker gefragt. Die Wechselrichter – drei Stück an der Zahl – wurden montiert, der Zählerschrank aufgerüstet und die Kabel an der Außenwand des Bunkers hoch zum Dach gelegt. Routine für die Jungs, aber immer wieder spannend anzusehen.

Das Finale fand dann, mit dem Bau des Modulfeldes, auf dem Dach statt. Auch hier war wieder Teamarbeit angesagt. Die Unterkonstruktion wurde vorbereitet und auf dem Dach ausgelegt. Freiwillige Helfer brachten das Material vom Zwischenlager zur Baustelle, so dass die Fachleute sich auf die Montage konzentrieren konnten. So aufgestellt wuchs das Modulfeld schnell. Nach nicht mal acht Stunden war alles erledigt und 30 kWp Leistung lagen auf dem Dach.

Durch eine starke Teamleistung konnte der Bau unserer Photovoltaikanlage zügig abgeschlossen bzw. überhaupt erst ermöglicht werden. Unser herzlicher Dank gilt daher ganz unterschiedlichen Menschen:

  • den Vilich-Müldorfer Solarpatinnen und -paten, die uns mit einer Spende und der Übernahme einer Solarpatenschaft unterstützt haben.
  • den vielen ehrenamtlichen und fleißigen Helfern, die beim Bau der Anlage mit angepackt haben.
  • und natürlich der Firma Elektrotechnik Hilger für den Bau der Anlage.

Unsere Photovoltaikanlage hat eine Spitzenleistung von 30 kWp und wird jährlich etwa 25 Megawatt-stunden (25.000 kWh) an Solarstrom produzieren. Einen Teil (10 kWp) der Anlage nutzen wir für den Eigenverbrauch. Ein zweiter Teil (20 kWp) sind als Volleinspeiseanlage ausgelegt, d.h. der produzierte Strom wird vollständig in das öffentliche Stromnetz eingespeist. Somit wird die gesamte Photovoltaikanlage über die zu erwartende Lebenszeit von 30-35 Jahren rund 350 Tonnen CO2 vermeiden.