Der Bürgerverein Vilich-Müldorf e.V. lud zu einer LoTGar-Veranstaltung rund um Klimagase aus dem Garten am 26.10.2018 ein. Fachlich Interessierte Menschen (ab 14 Jahren) erfuhren mehr über Kohlendioxid, Methan und Lachgas aus der Landwirtschaft. Warum entstehen sie dort und kann man etwas dagegen machen? Und wie misst man denn Treibhausgase überhaupt?

Gemeinsam mit Dr. Joachim Clemens, Privatdozent der Universität Bonn und Vorstandsmitglied im Bürgerverein, führten die Teilnehmer selbst eine Spurengasprobenahme im Dachgarten auf dem Hochbunker durch.

Dann ging es zur Universität Bonn, wo der Treibhausgasspezialist Dr. Manfred Trimborn Messmethoden erläuterte und die gezogenen Proben analysiert wurden.

Erwartungsgemäß waren die Emissionen aus dem stark gedüngten Hochbeet am höchsten und die aus dem ungedüngten Hochbeet am niedrigsten. Solche einzelne gemessene Werte sind schwer zu interpretieren, denn es gibt viele Umwelteinflüsse, die die Höhe der Emissionen beeinflussen. Wollten wir eine realistische Abschätzung der Lachgas-Emissionen aus den Hochbeeten erhalten, dann benötigen wir mehr Messungen, am Besten alle 1-2 Wochen.

Hochbeetµg N2O/(m² * h)
unbepflanztes Beet mit einer sehr hohen Düngermenge (400 kg N/ha)0,035
unbepflanztes Beet mit einer hohen Düngermenge
(100 kg N/ha)
0,030
ungedüngtes bepflanztes Beet0,017