Die Aufstellung von Solarmodulen auf Flachdächern und auf dem Boden ist die einfachste Möglichkeit, ein Balkonkraftwerk zu installieren. Die gängigen Montagesysteme arbeiten mit Ballastierung, d.h. sie werden durch Gewichte gegen Windeinwirkungen gesichert. Das hat den großen Vorteil, dass keine Bohrungen erforderlich sind und die Dachhaut nicht beschädigt wird.

Einzelaufstellung

Es gibt verschiedene Systeme zur Einzelaufstellung von Solarmodulen. Der Vorteil besteht vor allem darin, dass die Ausrichtung frei gewählt werden kann. Gute Erfahrungen haben wir mit der Valkbox 3 gemacht. Diese hat serienmäßige Gummifüße zum Schutz des Untergrundes sowie zur Aufnahme von 30x30cm Gehwegplatten und ist sehr einfach zu montieren. Der Hersteller macht genaue Angaben zur notwendigen Verteilung der Gewichte. Pro Modul (25 Kg) werden etwa 80-100 Kg Gewicht benötigt, d.h. das System hat ein Flächengewicht von etwa 50-60 Kg/m² (2m² bei ca. 100-120 Kg).

Andere Hersteller bieten Gestelle aus Rechteckrohren, die miteinander verschraubt werden, z.B. das KSENG Universal bzw. FKS2000. Diese Systeme sind nochmals stabiler, dafür ist die Ballastierung nicht ganz so einfach (keine stabile Auflage für Steine vorhanden) und Gummimatten zum Schutz des Untergrundes müssen separat besorgt werden.

Ost-West Montagesysteme

Diese System eigenen sich für zwei oder vier Module (bzw. auch für eine größere Anzahl von Solarmodulen, dann ist es nur kein Balkonkraftwerk mehr). Sie sind durch die Dachform sehr wenig windanfällig und kommen daher mit deutlich weniger Ballast aus (Flächenbelastung ca. 25-30 Kg/m²). Dafür sind zwei Himmelsrichtungen fest vorgegeben und es wird eine zusammenhängende Fläche von ca. 4m x 2,5m benötigt. Typischer Anwendungsfall sind Garagen und Carports sowie kleine Flachdächer.